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Altötting
Platz am Kultur- und Kongresszentrum – 2013

Vom Kapellplatz durch die Passage kommend weitet sich der Blick zwischen dem langgestreckten Neubau des Kulturzentrums und der alten Klostermauer zum Zuccalliplatz auf. Inmitten der in Segmentbögen gepflasterten Gasse zielt ein Läufer aus Natursteinplatten auf eine ausgewachsene Roteiche und gibt den Blick auf das Panorama frei. Dort, am anderen Ende des langgezogenen Raumes werden drei Wege auf dem „Dreiecksplatz“ zusammengeführt.
Das Jerusalem Panorama Kreuzigung in Altötting von 1902 ist eines der wenigen weltweit erhaltenen historischen Beispiele einer außergewöhnlichen Kunstform. Für gewöhnlich wanderten die riesigen Gemälde von einer Stadt zur anderen und wurden dabei verbraucht. Das Panorama in Altötting dagegen verblieb wohlerhalten am Ort seiner Entstehung und Bestimmung. Eine Generalrestaurierung wurde 1989 im Jahr des 500jährigen Bestehens der Wallfahrt nach Altötting abgeschlossen.
Die kürzlich restaurierte Passage knüpft mit den Platten aus Bayerwalder Granit an das Material und die Gestaltung des Ensembles Kapellplatz an. So changiert auch die Materialfarbigkeit des Zuccalliplatzes zwischen sandfarben und beigegrau: in Form von großformatigen Granitplatten, Kleinstein-oder Mosaikpflaster und als Abstreuung der Mastix-bzw. wassergebundenen Wegedecken.
Eine Brunnenstele „Shrines of Europe“ des Künstlers Joseph Michael Neustifter steht inmitten einer Reihe aus Sitzbänken unter Amberbäumen dem Haupteingang gegenüber. Das Projekt wurde 2008 zum Wettbewerb ausgeschrieben, für das Büro Florian Nagler Architekten mit Christina Kautz | Landschaftsarchitektur entschieden und zwischen 2009 und 2013 realisiert.

Christina Kautz | Landschaftsarchitektur Mommsenstraße 5 10629 Berlin 0049|30|893877-90 mail@christina-kautz-landschaftsarchitektur.de www.christina-kautz-landschaftsarchitektur.de